Der Gang durch die Grabeskirche

Der Besucher betritt die Grabeskirche über den Haupteingang an der Nordseite des Kirchengebäudes und sieht im Eingangsbereich den Grabstein mit dem Bild des guten Hirten.

Der schlicht gehaltene Vorraum am Haupteingang bereitet den Übergang von der Welt des Alltäglichen zur Grabeskirche, dem Ort des Gedenkens und der Stille, dem Ort des Abschieds.

Die Architektur der dreischiffigen Basilika aus dem Jahr 1933 ist geprägt durch romanisierende Bogenformen, einer Flachdecke und weiße Putzflächen. Im Ganzen erscheint der Stil von beinahe klösterlicher Strenge.

Das helle und hohe Mittelschiff ist das wesentliche Merkmal dieses großen Gotteshauses.

Schöne, schlanke Fenster mit farblicher Ornamentverglasung der Künstlerin Maria Katzgrau unterstreichen die schlichte Anmutung. Der Gesamteindruck wirkt klar und regelmäßig.

Im Mittelschiff fallen zunächst die Stelen mit den Urnenkammern auf. Diese Stelen wirken zunächst lose angeordnet, sind jedoch gleichzeitig durch den eingelassenen Fuß mit dem Boden verbunden. Die Massivität wird durch die horizontale Fuge zwischen den Gräbern aufgelöst. Die Wirkung ist dadurch eher leicht und gleichmäßig.

Der Blick in die kreuzgratgewölbten Seitenschiffe zeigt die Urnenwände mit Rundfenstern von Ludwig Preckel und Ernst Jansen-Winkeln. Die Gliederung der einzelnen Kammern ist aus einem Raster herausgelöst, so dass das entstehende Relief leicht wirkt.

Die Grabkammern sind in Urnenwände gefasst und durch deren Anordnung bilden sich kapellenartige Nischen, die mit einfachen Sitzbänken einen Platz der Einkehr und des Andenkens bieten.

In der Apsis, unter der Orgelempore, stehen gebogene Urnenwände, Diese Urnenwände sind auf der Vorder- und Rückseite mit Urnenkammern versehen.


Die Krypta der Grabeskirche St. Elisabeth

Unter der östlichen Apsis der Grabeskirche, an der Hohenzollernstraße, befindet sich der Zugang zur neu gestaltete Krypta.

Die Krypta erweitert den Kirchenraum der Grabeskirche St. Elisabeth und dient als zusätzlicher Bestattungsort für Urnenbeisetzungen. Die Krypta zeigt Elemente einer Kirche, einer Kapelle, wie Pieta, Osterkerze und Weihwasserbecken.

Neben den Grabstätten befindet sich in der Krypta vor der Pieta der Zugang zum Gemeinschaftsgrab, in dem nach Ablauf der Ruhefrist die Aschekapseln endgültig ihren Ruheplatz in der Grabeskirche finden.


Die Verabschiedungsfeier kann in der Heimatgemeinde oder in der Grabeskirche stattfinden. In der Grabeskirche wird die Urne in einer Prozession zum Bestattungsort getragen und dort beigesetzt.


Die Grabarten

Die Gräber im Innenraum und Krypta sind Einzel- oder Doppelgrabstätten.
Die Grabstätten dienen der Aufnahme jeweils einer Urne.

Die Grabkammern sind schlichte Stahlhülsen, in die bei der Bestattung die Schmuck- oder Zierurne mit der darin befindlichen Aschekapsel eingeschoben wird.

Die Verschlussplatte der Grabkammer ist aus Naturstein in verschiedenen Farbtönen, die eine Gravur mit Namen, Geburts- und Sterbedatum erhält.

Zusätzlich kann auch ein Symbol oder Zeichen in die Gedenksteine eingebracht werden .

Die Grabeskirche bietet in der Krypta die Urnenbestattung in Grabstätten verschiedener Preiskategorien an.

Im Innenraum sind alle verfügbaren Plätze vergeben.


Steintafeln

Die Steintafeln in drei verschiedenen Farben:
- Belgisch Granit
- Sandstein (Crema Marfill)
- Anröchter Dolomit
nehmen die Namen der hier beigesetzten Verstorbenen auf.


Symbole auf den Grabplatten
Lateinisches Kreuz, griechisches Kreuz, Christusmonogramm, Fisch, Kreis des Lebens